Nichts für schwache Nerven war die 3. Runde der 2. Österreichischen Judo-Bundesliga in der Kirchhamer Turnhalle.
Vor vollem Haus erkämpften sich die Kirchhamer Judoka nach einem 3:4 Rückstand zur Halbzeit, mit 5:2 in Durchgang 2 einen 8:6 Erfolg gegen PSV Salzburg.
Die Ausgangslage versprach bereits vor den Kämpfen eine spannende Partie. Mussten doch die Gastgeber mit Nationalteamkämpfer Max Hageneder (kämpfte beim European Cup in Sarajevo) einen wichtigen Stammkämpfer abgeben. Anstelle von Max war in dieser Saison erstmals der Ungar Köller Milan im Einsatz. Da nur ein Legionär pro Durchgang eingesetzt werden durfte, konnten -60kg David Littringer und Dennis Sosnowski ihr Bundesliga-Debüt geben. Beide zeigten bereits ihr Können, mussten aber jeweils den Punkt an ihren Gegner von PSV Salzburg abgeben. Bis 66kg hatte der junge Johannes Beißkammer wieder die Chance sich zu beweisen. Im ersten Durchgang hatte er noch knapp das Nachsehen, im zweiten Durchgang mutierte er mit einem wichtigen Punkt zum Motivation-Bringer für die restliche Mannschaft und stellte die Weichen für den Sieg. Bis 73kg und bis 90kg konnten Beißkammer Markus und Bergthaler Hans-Peter in beiden Durchgängen punkten. Thomas Angerer unterlag im ersten Durchgang bis 81kg noch knapp. Im zweiten Durchgang hatte er das bessere Ende für sich und sicherte ebenso einen wichtigen Punkt für Judo Union Kirchham. Bis 100kg hatte Simon Aignesberger in beiden Durchgängen mit dem Salzburger Legionär ein hartes Los und musste sich beide Male geschlagen geben. In der Plus 100kg Klasse durfte diesmal unser Legionär und 90kg-Mann Milan Köller ran. Er holte zweimal gegen seine Gegner (Gewichtsunterschied ca. 40kg) zwei wichtige Punkte.
Durch den großartigen Teamgeist, welchen die Kirchhamer Mannschaft an den Tag gelegt hat und dieser tollen Mannschafts-Leistung haben sie sich, punktegleich mit dem Tabellenführer WAT Stadlau, auf den zweiten Tabellenplatz vorgedrängt. Weiter geht es bereits am 18. Mai auswärts bei Union Graz dem punktegleichen Verfolger der Kirchhamer in der Tabelle.
Fotos: Franz Ketter und Günther Leb